Wellness und Beauty – für viele Menschen gehört der Besuch einer Sauna zum Wohlfühlgedanken dazu. Doch Patienten eines Bluthochdrucks trauen sich aus verständlichen Gründen oftmals das Saunieren nicht, obwohl es zahlreiche Studien gibt, die eine positive Wirkung des regelmäßigen Saunabesuches auf die Regulation des Blutdrucks bestätigen.
Die Deutsche Hochdruckliga e.V. in Heidelberg weist darauf hin, dass Bluthochdruckpatienten die Sauna grundsätzlich nicht meiden müssen. Wenn der Bluthochdruck gut eingestellt ist, ist ihr Besuch kein Problem, solange folgende Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
Sofern über längere Zeit keine sportlichen Aktivitäten ausgeübt wurden, sollten betroffene Saunainteressierte mit Hilfe einer EKG-Untersuchung abklären lassen, dass am Herzen kein Sauerstoffmangel vorherrscht. Der Blutdruck sollte so eingestellt sein, dass bei Patienten mittleren Alters bei 100 Watt die Werte von 200/100mmHg nicht überschritten werden.
Zum Saunaeinstieg werden Saunen mit nicht zu hohen Temperaturen empfohlen, wie beispielsweise eine Biosauna oder eine Dampfsauna bei 45 bis 60 Grad Celsius. Die Saunagänge sollten anfänglich nicht länger als 3 bis 5 Minuten andauern. Auch sind kühlende Kaltwasserbecken und Kaltduschen im Anschluss nicht zu empfehlen, da die extrem kalten Temperaturen die Gefäße kurzfristig verengen und somit den Blutdruck spontan ansteigen lassen.
Bluthochdruckpatienten wird daher geraten, derartige Extremschwankungen der Temperaturen zu meiden und sich nach dem Saunagang langsam an der Luft oder unter einer warmen Dusche abkühlen zu lassen. Eine anschließende Ruhepause von einer halben Stunde ist ebenfalls ein Muss für die Saunagänger.
Sauna - gesund oder gefährlich?
Pressemitteilung
132/2017